Der Orient, das geheimnisvolle Leben im Harem und auch die europäischen Ambitionen in orientalischen Ländern, die seit den Tagen von Napoleon Ägypten-Expedition später in Koloniegründungen u.a. in Nordafrika mündeten, führten nicht zuletzt auch dazu, dass der Orientalismus als Modeerscheinung des 19. Jahrhunderts sich mit seinen malerischen Darstellungen in künstlerischer Form bis ins 20. Jahrhundert fortsetzte. Zumeist in europäischen Ateliers entstanden so auch Postkarten mit leicht bekleideten Damen in morgenländischer Gewandung, die zumeist mehr oder weniger subtil erotisierende Wirkung versprühen sollten. Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt, dürften die ethnographischen Kompomenten hier allerdings von ungeordneter Bedeutung gewesen sein.
Sieben kolorierte Fotographien (höchstwahrscheinlich ursprünglich als Ansichtskarten vertrieben, genauere Angaben fehlen) seien hier als Beispiele präsentiert: